Ist es für dich eine große Herausforderung, Kund*innen für dein Coaching-Business zu gewinnen?

Du bist nicht alleine damit. Gerade in der Gründungsphase ist das ein Problem, das so gut wie alle Coaches erlebt haben.

Daher blüht auch das Geschäft der selbsternannten Marketingexperten, die sich auf Coaches spezialisiert haben. Sie versprechen „Kunden automatisch zu gewinnen“, „Klientinnen auf Knopfdruck“ und ähnliches. Nur: Ich habe noch niemanden kennengelernt, bei dem das so mühelos und automatisch funktioniert. 

Deshalb stelle ich dir hier drei erprobte Wege vor, um Kund*innen zu gewinnen. Sie sind etwas langwieriger, dafür nachhaltiger und funktionieren bei mir und etlichen anderen Coaches.

Hier kannst du dir diesen Beitrag in ausführlicher Form als Podcast anhören:

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Die Basis: Hochwertige Arbeit

Wenn du dich auf dem Coachingmarkt etablieren und langfristig erfolgreich sein willst, dann ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass du gute Arbeit ablieferst. Dazu gehören eine fundierte Ausbildung, regelmäßige Weiterbildung und Selbstreflexion

Mein Tipp: Investiere deine Zeit und dein Geld – gerade am Anfang – nicht in aufwendige und teure Marketingmaßnahmen. Sondern investiere in deine Kompetenz als Coach. Das zahlt sich langfristig aus: Denn: Gute Arbeit ist das beste Marketing.

 

Mind-Set: Gefunden-Werden statt Finden

Die Überschrift dieses Beitrages ist genau genommen falsch formuliert: „Wie finde ich Kund*innen?“ erweckt die Assoziation, dass du auf die Suche gehen musst, hinter Menschen her ennen und sie davon überzeugen, mit dir zu arbeiten. Das kann bei einem selbst Stress auslösen.

Deshalb geht es vielmehr um folgende Frage: „Wie sorge ich dafür, von potentiellen Kund*innen gefunden zu werden?“

Mit dieser Herangehensweise wird auch deutlich, dass du niemanden überreden musst. Im Gegenteil, du tust Menschen sogar einen Gefallen, wenn sie wissen an wen sie sich wenden können, sobald sie einen Coach suchen.

 Weg 1: Positionierung der eigenen Website

Was tun die meisten Menschen, wenn sie nach einem Coach suchen?

Entweder sie fragen einen Bekannten: „Kennst du einen guten Coach?“ oder sie googeln danach.

Deshalb ist es eine ganz naheliegende Strategie, dafür zu sorgen, dass du als Coach bei Google gefunden wirst, wenn Menschen nach einem Coach mit deinem Spezialgebiet suchen.

In den ersten zwei Jahren meiner Selbständigkeit sind rund 80% meiner Kund*innen über eine Internetrecherche zu mir gekommen. Mittlerweile kommen auch viele Menschen durch Weiterempfehlungen und mein Netzwerk zu mir. Aber immer noch sind es rund 40% der Kund*innen, die ich über meine Website gewinnen.

Wenn du diese Strategie verfolgen willst, ist es in einem ersten Schritt wichtig, sich zu überlegen, nach was Menschen googeln würden, die einen Coach mit deinem Spezialgebiet suchen.

Also z.B. „Stresscoach Köln“ oder „Paarcoaching Bielefeld“ oder „Entscheidungscoaching“ oder „Business-Coach Erfurt“…

Diejenigen Websites, die auf diese Anfragen unter den ersten 5-6 Einträgen auf der Google-Seite erscheinen, haben eine realistische Chance, dass einen Anruf oder eine Mail von potentiellen Coachees zu bekommen.

 

Um nun deine Website unter die ersten Google-Einträge zu bekommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. A) Du beschäftigst dich etwas mit Suchmaschinenoptimierung (Seo) und setzt entsprechende Maßnahmen dann auf deiner Website um. Seo ist keine Raketenwissenschaft. Und mit wenig Aufwand lässt sich oft viel erreichen. Es braucht allerdings etwas Interesse an dieser Materie.

Mir selbst hat das Spaß gemacht und habe meine lokale Coaching- und Supervisions-Website (Link zu https://coaching-supervision-kassel.de) so optimiert, dass sie für die Suchanfragen „Coaching Kassel“ und „Supervision Kassel“ unter den ersten drei Einträgen rangiert.

Aber ich kann auch gut verstehen, wenn du dich mit Seo nicht befassen willst, dann gibt es folgende Möglichkeiten:

  1. B) Du beauftragst einen Freelancer, diese Aufgabe für dich zu übernehmen. Das kostet dann ein paar Euro, kann sich aber auszahlen, wenn es dazu führt, dass du regelmäßig Kund*innen gewinnst.
  2. C) Du schaltest immer mal wieder eine Anzeige bei Google zu deinen Suchbegriffen. Von einer Kolleg*in weiß ich, dass dies sehr gut funktioniert. Und ich habe dies vor einigen Jahren auch mit Erfolg umgesetzt.

Weg 2: Durch Empfehlungen Kund*innen gewinnen

Ich gebe zu: Über Empfehlungen zu Kundi*nnen zu kommen ist ein langer Weg. Aber es ist auch der beste Weg.

Wenn dich einer deiner ehemaligen Coachees weiter empfiehlt, dann ist das im Effekt von keiner anderen Marketingmaßnahme zu übertreffen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer solchen Empfehlung ein Auftrag wird, ist sehr viel höher als bei allen anderen Varianten.

Was kannst du aber dafür tun, weiterempfohlen zu werden?

Zum einen natürlich – wie schon erwähnt – alles dafür zu tun, um deine Coachings qualitativ hochwertig durchzuführen.

Und zum andere: Deine Kund*innen bitten, dich weiterzuempfehlen.  Ich weiß, dass das vielleicht nicht immer leicht fällt und man etwas über seinen Schatten springen muss. Aber nüchtern betrachtet hat es nicht ehrenrühriges: Am Ende eines Coachingprozesses wertest du vermutlich mit deinen Coachees den Prozess aus. Oft bedanken sich die Coachees dann. Das ist eine gute Gelegenheit um zu sagen: „Es freut mich, wenn Sie von unserem Coaching profitiert haben. Empfehlen Sie mich gerne weiter.“

Stell dir vor: Nur jeder zehnt Coachee, mit dem du gearbeitet hast, empfiehlt dich weiter. Im Laufe der Jahre summiert sich das immens. Von daher kannst du jeden Coachingprozess auch als Investition in die Zukunft sehen. 

Weg 3: Nutze dein vorhandenes Netzwerk und erweitere es

Ein Netzwerk ist sehr wertvoll, um Kund*innen zu gewinnen.

Zum einen geht es dabei darum, ein vorhandenes Netzwerk zu nutzen. Eine gute Möglichkeit ist es, sich einmal aufzuschreiben, mit welchen Freund*innen, Verwandten, Bekannten, Nachbar*innen, ehemaligen Kolleg*innen man vernetzt ist. Vermutlich bekommst du dann schon eine ganz gewaltige Liste zusammen. Wenn du nun all diesen Menschen erzählst, dass du jetzt als Coach arbeitest und ihnen vielleicht einen Flyer gibst, dann entwickelt sich daraus oft ein Auftrag. Dabei geht es gar nicht darum, dass die Menschen in deinem Netzwerk dich buchen, aber darum, dass sie sich bei Gelegenheit an dich erinnern und wiederum andere Menschen in ihrem Netzwerk auf dich und deine Dienstleistung hinweisen. Und keine Sorge: Die meisten Menschen empfinden diese Form des Marketing nicht als aufdringlich. Im Gegenteil sind viele durchaus dankbar, wenn sie jemanden kennen, an den sie verweisen können, wenn ein Coach gesucht wird.

Zum anderen geht es aber auch darum, das eigene Netzwerk zu erweitern. Dabei denke ich vor allem an die Vernetzung mit anderen Coaches, Berater*innen, Therapeut*innen. In fast jeder Region oder auch online gibt es Runde Tische, Intervisionstreffen, Netzwerkgruppen und ähnliches. Diese Treffen sind oft inhaltlich sehr interessant und sie dienen der Vernetzung. In der Folge kann man sich gegenseitig unterstützen und auch Kund*innen weiterempfehlen. Sei es, dass man derzeit keine Zeit hat oder der/die Kund*in besser zum Schwerpunkt eines anderen Coaches passt.

Das also sind die drei Strategien, die bei mir und bei vielen Kolleg*innen funktionieren. Was hältst du von diesen drei Wegen? Verfolgst du andere Strategien, die gut funktionieren?

Schreib mir gerne eine Mail oder einen Kommentar unter diesen Beitrag.

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